Reiseziele: Maddie will auch 2016 wieder unterwegs sein
Da sitze ich nun über diesem weißen leeren Textfeld und überlege, wohin es mich in diesem Jahr möglicherweise verschlagen wird. Florian von Phototravellers.de hat mich nach meinen Reisezielen für dieses Jahr gefragt. Einiges erfordert Planung und immerhin ist es schon Ende Januar. Zeit also, zumindest schon mal gedanklich auf Reisen zu gehen. Allerdings muss ich zugeben, dass ich bisher noch gar nichts gebucht oder geplant habe. Vielleicht liegt auch gerade darin die Herausforderung, obwohl für mich die Vorfreude auf einen Urlaub oder Kurztrip einfach dazu gehört.
Wie ich beim Planen vorgehe
Ganz einfach: Ich lasse mich inspirieren. Nicht umsonst folge ich bei Facebook, Instagram und WordPress anderen Reisebloggern und Fotografen. Fast täglich stöbere ich in den neuen Beiträgen, lese mir ganz viele Blogbeiträge durch und bleibe an vielen schönen Dingen hängen. Auch das Fernsehen liefert mir genügend Inspirationen. Andere gucken Krimi-Serien und Soaps – ich schalte bei Reise-Reportagen nicht mehr weg. Einmal Leidenschaft, immer Leidenschaft. Aktuell bleibe ich überall bei den Kanaren hängen und das ganz einfach weil vor einigen Tagen eine Sendung über La Palma kam. Ich spreche viel mit meiner Familie und Freunden, denn oft haben die viele Tipps und Anregungen für mich parat. Vor etwa zwei Jahren war ich auch mal im Reisebüro. Ich wollte Urlaub in einer einsamen Berghütte machen. Leider war ich mit der Beratung gar nicht zufrieden. Reisebüros mögen toll bei Pauschalreisen sein, aber eigentlich stelle ich mir lieber selber alles einzeln zusammen. Kataloge mitnehmen lohnt sich aber dennoch.
Was sind meine wichtigsten Kriterien?
Zuerst natürlich der Preis. Klingt einfach, ist aber so. Ohne Moos nix los. War schon immer so und wird auch immer so bleiben – es sei denn, man wird plötzlich berühmt oder kommt über Nacht irgendwie zu ganz viel Geld (daran arbeite ich allerdings erst noch!). Die Otto-Normal-Frau wie mich bringt wenig Geld halt nur ein kurzes Wochenende an die Ostsee und etwas mehr Geld dann auch mal in die Alpen. Das ist nicht unbedingt dramatisch, lässt mich allerdings jedes Mal laut seufzen, wenn ich in anderen Reiseblogs stöbere. Mein Mann und ich haben vor einem Jahr “Rüdiger, das Reiseschwein” beherbergt. “Rüdiger” ist ein überdimensional großes fleischfarbenes Sparschwein aus Ton, in dem wir unser ganzes Kleingeld sammeln und hin und wieder auch mal etwas mehr hineinwerfen. Über das Jahr kommt dann ein ganz ordentliches Budget zusammen, das die Reisekasse auffrischt oder die Verpflegung im Urlaub sichert.
Was mir besonders wichtig ist, sind Reiseziele zu entdecken, die nicht so bekannt sind wie Mallorca, Antalya oder Prag. Ich muss nicht unbedingt weit weg, denn auch vor der Haustür liegen schöne und unentdeckte Ecken. Es soll halt etwas Besonderes sein – gerne mit Möglichkeit zum Wandern, Reiten, Mountainbiken und Fotografieren. Aktiver Genießerurlaub quasi. Es kommt auf die Mischung an.
Wo ich schon immer mal hinwollte
Ich weiß nicht warum, aber seit ich denken (und fernsehen) kann, faszinieren mich Südafrika und Kuba. Allein schon wegen der Farben, der Artenvielfalt, der endlosen Landschaften und der Menschen. Es ist die Musik, die mich wieder und wieder fesselt. Der Rhythmus, der mich durch den Tag trägt und die Melodie, die ich auf dem Weg zur Arbeit leise vor mich hinsumme. Ein weiterer Traum von mir ist eine Polarexpedition oder die Möglichkeit, für einige Zeit ein Forschungsschiff begleiten zu dürfen. Perfekt ist dabei die direkte Verbindung zur Natur und die vielen Augenblicke, in denen Sorgen, Ängste und Probleme einfach mal pausieren, während sich das Leben in seiner vollen Pracht abspielt.
Was in diesem Jahr realistisch wäre
Träumen ist klasse, muss aber auch realistisch bleiben – zumindest bei der Planung. Es müssen nicht nur die Urlaubstage, sondern auch das Geld reichen. Ich kann mir gut vorstellen, zwei Wochen lang auf den Kanaren zu verbringen oder mal in Richtung Norden (Island, Irland, Schottland) aufzubrechen. Zusätzlich muss einfach Zeit für ein paar Kurztrips sein. Deutschland ist klasse und hier gibt es so viele schöne Ecken. Wir schnappen uns ganz bestimmt mal unsere Räder, schnallen die auf dem Auto-Dach fest und fahren damit ein Wochenende weg. Mir fällt ein, dass die Heide zum Beispiel oft unterschätzt wird. Endlich mal ein Ansporn, um die Kaffeefahrten-Klischees aus dem Weg zu räumen…
Liebe Maddie,
danke für die tollen Ideen und die schöne Übersicht, wie du an das ganze herangehst 🙂
Liebe Grüße
Florian
Vielen Dank, lieber Florian! 🙂 Danke, dass ich mitmachen durfte.
hallo, cooler Beitrag 🙂
Das Elsass steht bei mir ebenfalls für 2016 auf der Liste. Von der Schweiz aus ists ja auch nicht weit. Die Dörfer sind soo putzig.
Aber ich will ja auch noch nach Südengland und eine Deutschland-Schlössertour machen…
Dank der 19 Euro Bahn-Tickets und eines guten Terminplans kann man heute durch frühzeitige Buchung viel Geld sparen. Das macht Kurztrips bezahlbar.
Liebe Maddie,
sehr schöne Bilder hast du auf deinem Blog!
Auf deiner Liste steht auch Island. Das kann ich dir wärmstens empfehlen. Ich war über Silvester dort und selbst in Dunkelheit und Schnee ist dieses Land bezaubernd. Besonders wenn man Landschaften und Natur liebt!
Liebe Grüße
Birgit
Liebe Birgit,
vielen lieben Dank für deine herzlichen Worte! Und tausend Dank für den Tipp. Island im Winter muss auch wirklich traumhaft sein – das glaube ich dir gerne. Steht auf jeden Fall ganz oben auf der Liste. 🙂
Liebe Grüße von Maddie
Hi Maddie, falls Du Tipps für Irland brauchst, kannst Du Dich bei mir melden 🙂 Es ist noch nicht alles im Blog veröffentlicht.Viele Grüße, Karin
Vielen lieben Dank, Karin! Klasse, das klingt ja gut. Wenn die Planungen konkreter werden, melde ich mich definitiv bei dir. Danke! 🙂 Liebe Grüße von Maddie
hallo,
sehr anregend, die Bilder, die Touren, die Berichte. Wir lassen uns davon gerne inspirieren. Gerade der Harz ist es wert, perpedes erobert zu werden.
Früher fanden wir solche Regionen todlangweilig, aber das Unterwegssein in der Ferne hat auch unseren Blick für das Naheliegende geschärft. Ein schöner Nebeneffekt.
Gruss von der Wegsite
Vielen lieben Dank für dein Feedback! 🙂
Auf jeden Fall ist das so. Seitdem ich wandere, nehme ich meine Umwelt viel bewusster wahr und sehe auch in jedem noch so kleinen Spaziergang viele neue Dinge.
Harzliche Grüße aus Goslar,
Maddie